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Der Verein "queerhandicap e.V." wurde im Sommer 2010 in Köln von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans* (=LSBT) mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen gegründet. Er ist hervorgegangen aus einer überregionalen Initiative gleichen Namens, setzt deren Arbeit fort und entwickelt sie weiter.
queerhandicap e.V. will dazu beitragen, daß Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen in allen Bereichen ihres Lebens ohne Benachteiligung offen zu ihrer sexuellen Orientierung und Identität stehen können.
Schwerpunkte unserer Arbeit sind:
Oskar Wagner (Lörrach), Cindy Dillmann und Corrie Peters (beide Köln), bei der Gründungsversammlung am 26.06.2010 in Köln in den Vorstand gewählt, gehen erst jetzt an die Öffentlichkeit, weil sich Eintragung, Freistellung und Kontoeröffnung noch hinzogen.
Corrie Peters: "Der Verein schafft eine stärkere Verbundenheit von LSBT mit Behinderung. Spenden und Beiträge eröffnen nun Spielräume für neue gemeinsame Projekte. Nur, wer selbst eine Behinderung hat, darf mitbestimmen, wie viel wofür ausgegeben wird."
queerhandicap e.V. sucht die Zusammenarbeit mit allen Gruppen, Vereinen, Initiativen, Projekten und Einzelpersonen, die seine Anliegen teilen. Sie sind eingeladen, selbst als Einzel-, korporatives oder Fördermitglied im Verein mitzuwirken.
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, Spenden und Beiträge sind steuerabzugsfähig. Spendenkonto: queerhandicap e.V., KTO 120 1900, BLZ 370 205 00, Sozialbank Köln.
Satzung, Aufnahmeanträge und viele weitere Informationen zum
neuen Verein gibt es ab sofort unter:
queerhandicap vereint!
Quelle:
queerhandicap
e.V.,
PM
20.12.2010
Bildquelle:
© queerhandicap.de
Wieder ein schönes Wortspiel! "History" (=Geschichte) ist normalerweise "his story" (=seine Geschichte, die Geschichte des Mannes). In einem etwas älteren Theaterprojekt "HIStory" ging es um schwule Männer und ihre Geschichten. Im Theaterstück "HERstory" (=ihre Geschichte) bringen jetzt Laiendarstellerinnen ihr lesbisches Leben auf die Bühne.
"Man erfährt spannende Lebensgeschichten und erlebt starke, humorvolle Frauen, die es wagen, ihre Liebe sichtbar zu machen." (Westdeutsche Zeitung)
Aufgeführt wird HERstory am 1., 2. und 3.12., 20 Uhr in den FFT Kammerspiele, Jahnstr. 3, 40215 Düsseldorf.
Die Vorstellung am 02.12. ist die Gehörlosenveranstaltung mit Dolmi-Begleitung.
Tickets gibt es unter:
www.forum-freies-theater.de/tickets.html
Bei der Bestellung bitte unter Bemerkungen angeben, wenn Du
auf den reservierten Plätzen vor den DolmetscherInnen sitzen willst.
Weitere Infos auch beim "Taubenschlag" unter:
www.taubenschlag.de/meldung/5879
Quelle:
LAG Lesben, 19.11.2010
Taubenschlag, 18.11.2010
Bildquelle:
© forum-freies-theater.de
Am 23.10.2010 gründete sich in Berlin der Verein "WE ARE ONE FAMILY". Er wendet sich gegen Ausgrenzung in der schwulen Fetischszene. Den Vorstand bilden Matthias Schumacher, Holger Heinich und Stephan Weiß. Zunächst wird sich der Vorstand um die Formalien der Vereinsgründung kümmern.
Als Projekt bemühte sich "WE ARE ONE FAMILY - WIR SIND EINE FAMILIE" bereits seit Frühjahr 2009 darum, Menschen eine barrierefreie Teilhabe in der Leder- und Fetischcommunity zu ermöglichen. Initiatoren waren Matthias Schumacher aus Berlin, Mister Fetish Biker 2008 sowie Dirk Killing aus Dortmund, Mister Fetish NRW 2008.
Ein Fernsehbeitrag zur Vereinsgründung,
Teil 1, unter:
http://de.sevenload.com (Suche: "01-TOP-TV-26.10.2010),
Teil 2, unter:
http://de.sevenload.com (Suche: "02-TOP-TV-26.10.2010)
Weitere Projektinfos unter:
WE ARE ONE FAMILY
Quelle:
Matthias Schumacher, Oktober 2010
Bildquelle:
© weareonefamily.de.vu
Am 21. und 22.10. fand in Berlin die Tagung "Inklusive Leidenschaft - Lesben, Schwule, transgeschlechtliche Menschen mit Behinderung" statt. 200 Teilnehmende, darunter Fachkräfte der Behindertenhilfe, Mitarbeiter/innen aus Projekten der Lesben- , Schwulen-, Bisexuellen- und Transgender-Szene (LSBT) und viele Interessierte folgten der Einladung der Landesstelle für Gleichbehandlung - gegen Diskriminierung (LADS).
Die Teilnehmenden forderten klare staatliche Vorgaben an die Träger der Behindertenhilfe, damit das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung Wirklichkeit wird. Auch forderten sie, daß Menschen mit Behinderungen in den LSBT-Szenen willkommen sind und barrierefreie Zugänge finden. Die Siegessäule, Berlins schwullesbisches Stadtmagazin sagte zu, in Szene-Guides auch Angaben zur Barrierefreiheit einzubinden.
Der Staatssekretär für Soziales in Berlin, Rainer Maria Fritsch, empfahl, die gerade beschlossene "Initiative Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt" und den geplanten Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mit in den Blick zu nehmen: "Es kommt in erster Linie auf die Haltung der Menschen an, dann lassen sich Mittel und Wege finden."
queerhandicap empfahl sich auf der Tagung in einer gleichnamigen Arbeitsgruppe als "Sozialer Ort für LSBTI mit Behinderung". Die Präsentation durch Urs Weyermann aus Basel stieß auf überwiegend positive Resonanz.
Ab sofort gibt es unseren Tagungsbeitrag, eine persönliche Nachlese, Tipps zum Weiterlesen und die Bestelladresse für die komplette Tagungsdokumentation unter:
Berichte: Inklusive Leidenschaft 2010
Quelle:
Urs Weyermann, September 2010
Lela Lähnemann, LADS Berlin, 08.11.2010
Bildquelle:
© inklusive-leidenschaft.de
"Wir treten gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern ein. Dieser Grundsatz ist Aufgabe für alle Ressorts der Landesregierung", so Hannelore Kraft, neue NRW-Ministerpräsidentin in ihrer Regierungserklärung am 15.09.2010 im Düsseldorfer Landtag.
Marlies Bredehorst legt nach. Sie ist Staatssekräterin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Gastgeberin eines Politiktreffens von Lesben und Schwulen am 30.10.10 in Düsseldorf, der "GAYCOM 2010", spricht sie von "Queer-Mainstreaming" als Querschnittsaufgabe.
Und weiter: "Es ist interessant, wie sich Querschnittsaufgaben zueinander verhalten." Dies gelte etwa bei LSBT mit Behinderung oder jenen mit Migrationshintergrund. Hier erwarte sie eine spannende Ministerien übergreifende Zusammenarbeit.
Geplant sei ein "Aktionsplan gegen Homophobie". Er ebne Wege zu mehr Selbststimmung und größerer Akzeptanz sexueller Vielfalt. An seiner Erarbeitung sollten neben den großen schwullesbischen Landesverbänden auch Akteure der Bi- und Trans*-Bewegung mitwirken. Bredehorst verspricht ausdrücklich auch die enge Einbindung zielgruppenspezifischer Selbsthilfe, so auch von LSBT mit Behinderung.
Zum Nachschlagen:
Regierungserklärung vom 15.09.2010
(
)
Quelle:
Marlies Bredehorst, Gaycom 30.10.2010
Bildquelle:
© gruenekoeln.de
Tyler McCormick aus dem US-Bundesstaat New Mexico ist der Sieger der Wahl zum International Mister Leather (IML) 2010. Nie zuvor hat ein transsexueller und gehbehinderter Mann den International Mister Leather-Wettbewerb gewonnen. Er stach dabei 51 Konkurrenten aus aller Welt aus.
"Wir waren begeistert und geschockt zugleich", so Daniel Rüster, Europas Repräsentant in der Wahljury. Rüster schreibt: "Der "Leather Gimp" (zu deutsch: "Lederkrüppel"), wie sich Tyler selbst gern provozierend nennt, war einfach der stärkste Kandidat von allen. Einfach der perfekte Ledermann. Einer, der uns alle verändern kann."
Die Wahl fand bereits Ende Mai 2010 in Chicago statt. Wer nicht dabei war, hatte am 04.09.10 beim Folsom Europe in Berlin die Gelegenheit, McCormick persönlich kennen zu lernen.
Ein ausführlicher Bericht von Daniel Rüster unter:
www.blu.fm/subsites/detail.php?kat=&id=4007
Quelle:
Blu.fm, Juni 2010,
Bildquelle:
© Svein Skeid, 2010
Seid ihr begeistert vom Theater und allem, was dazu gehört? Oder wollt es einfach mal ausprobieren? Und das am liebsten mit anderen LSBT-Jugendlichen unter 27 Jahren?
Dann meldet euch schnell für unser Theaterseminar an und lernt mit Lambda vom 19.-21.11.2010 in Dortmund das "Leben als Krimi" kennen! Unter Anleitung eines ausgebildeten Theaterpädagogen findet ihr die kleinen und großen Fälle des Lebens und versucht, diese auf unterschiedliche Art und Weise zu lösen.
Stattfinden wird das Seminar im Haus Wittbräucke nahe Dortmund. Das Haus ist laut eigenen Angeben rollstuhlgerecht, aber noch nicht komplett barrierefrei (Sitze in den Duschen fehlen). Der Teilnahmebeitrag beläuft sich auf 59 EUR und beinhaltet 2 Übernachtungen mit Frühstück. Die Fahrtkosten bezuschussen wir bis zu 50 EUR. Solltet ihr Unterstützung, ganz egal welcher Art, brauchen, sagt uns bitte möglichst bald Bescheid.
Vorraussetzung für eine Teilnahme ist eine kostenlose
Lambda-Mitgliedschaft. Den Mitgliedsantrag kann man
runterladen unter:
www.lambda-online.de/unterstuetzen/mitglied-werden
Wir freuen uns auf Anmeldungen von Jugendlichen mit und ohne
Behinderung unter:
www.lambdaontour.de
Weitere Infos gibt es auf
www.lambda-online.de.
Quelle:
Johanna, Oktober 2010,
Bildquelle:
© schemmi / pixelio.de
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